Der Finanzplan: Das Herzstück Ihrer Planung

Wer einen Businessplan aufstellt, kommt nicht umhin, auch einen Finanzplan zu integrieren. Denn gerade der Finanzplan (oder auch Wirtschaftsplan genannt) ist das Herzstück Ihrer Planung und sollte immer erstellt werden, bevor Sie in die Gründung eines Unternehmens gehen.

Wozu dient ein Finanzplan und was genau gehört hinein? Wie sieht der optimale Aufbau aus und warum wird er so volkstümlich als das Herzstück der Finanzplanung bezeichnet? Lassen Sie uns heute einen Blick auf diese Fragen werfen.

Wozu ein Finanzplan?

In Ihrem Finanzplan bringen Sie sowohl Schätzungen als auch Planungen zusammen, die für Ihre Unternehmensgründung anfallen – dabei spielt es keine Rolle, wie groß Ihr Unternehmen sein wird. Sie müssen den Finanzplan jährlich und vor allem langfristig aufstellen, sowie jedes Jahr aktualisieren. Dazu können Sie bereits vorhandene Zahlen und Kalkulationen nutzen und diese mit Ihrem Budget vergleichen. Allein durch diesen Vergleich fällt es ungemein leichter einschätzen zu können, wie viel Kapital Sie für geplante Investitionen benötigen.

Was gehört in Ihren Finanzplan?

Wie bereits erwähnt nehmen Sie Schätzungen und Planungen mit auf, doch was genau fällt darunter und woran sollten Sie noch denken? Für den sicheren Schnellstart helfen diese vier Posten, die Sie berücksichtigen sollten. Denn diese geben Ihnen eine handfeste Struktur vor:

1. Berechnung der Gründungskosten und Investitionen
2. Ermitteln von laufenden Kosten (inkl. Unternehmerlohn)
3. Bestimmen des Kapitalbedarfs
4. Gewährleisten der Finanzierung des Kapitalbedarfs

Halten Sie sich an diese vier Punkte, haben Sie bereits die großen Posten Ihres Finanzplans bedacht.

Der optimale Aufbau 

Unterteilen Sie Ihren Finanzplan in sechs Bereiche, um die typischen Punkte aufzugreifen. Diese sind:

Warum ist Ihr Finanzplan das Herzstück Ihrer Planung?

Die Frage lässt sich leicht beantworten: Mit Ihrem Finanzplan erkennen Sie auf einen Blick, was rentabel ist oder was nicht. Wer ordentlich plant, kann finanzielle Engpässe nicht nur frühzeitig erkennen, sondern auf diese optimal reagieren oder ganz vermeiden. So sichern Sie sich schlichtweg Ihre Liquiditätssituation und sind auf der sicheren Seite, eine Insolvenz zu vermeiden. Sie, als Unternehmer, können mit einem sauber geführten Finanzplan nicht nur besser kalkulieren, Sie können auch besser auf unvorhersehbare Umstände reagieren. 

Zusammengefasst erfüllt Finanzplan zwei wichtige Aufgaben: Die Sicherung Ihrer Zahlungsfähigkeit und die Vermeidung von Insolvenz. Für uns zwei ganz klare Kriterien, den Finanzplan als das Herzstück der Finanzplanung zu küren.

Achtung: Punkten Sie mit Vollständigkeit

Auch wenn die oben genannten sechs Punkte sich auf den ersten Blick schnell erledigen lassen, so sollten Sie immer einer Variablen Vorsicht gebieten. Und das ist die Vollständigkeit. Prüfen Sie, ob tatsächlich alle Ein- und Auszahlungen abgebildet werden und ob alle Zahlen zeitpunktgenau einsortiert wurden. Gerade die Zeitpunktgenauigkeit ist wichtig, da alle getätigten Zahlungen dem liquiditätswirksamen Zeitpunkt zugeordnet werden müssen. Ebenso müssen Änderungen notiert und in Ihrem Finanzplan dargestellt werden.

Ihr Finanzplan gibt Ihnen also eine Menge Informationen darüber, wie viel Geld Sie für welche Tätigkeit in Ihrer Unternehmung benötigen.