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Immobilie als Altersvorsorge?

  • von Katrin Bünte
  • 13 Apr., 2019

Die 4 kritischen Faktoren

Wer im Besitz eigener Immobilien ist, daraus Mieteinkünfte bezieht oder selbst keine Miete zahlen muss, hat im Alter durchaus finanzielle Vorteile. Damit diese Strategie jedoch auch in einer finanziellen Entlastung anstatt Belastung endet, sollten Sie einige Punkte beherzigen. 

Einer der wohl bekanntesten Faktoren für die finanzielle Absicherung ist eine breit gestreute Investition, um sich nicht von einer einzigen abhängig zu machen oder bei einem unvorhergesehenen Verlust sogar die spätere Lebensgrundlage zu verlieren. Wir raten Ihnen dazu, sich über diese vier Punkte bereits im Vorfeld Gedanken zu machen.

  1. Das Finanzierungskonzept
    Zur Finanzierung einer Immobilie – insbesondere als Altersvorsorge – machen durchaus verschiedene Konzepte Sinn. Basis ist immer dieselbe: Ihre Finanzlage. Prüfen Sie zuerst immer, ob Sie von Banken oder staatlichen Bauförderungsprojekten Finanzierungszuschüsse erhalten könnten. Eine andere Stellschraube an der Sie drehen können, sind Darlehen mit geringen Zinsen. Planen Sie ein, wie lange Sie für Kredite abbezahlen würden, ohne sich groß einschränken zu müssen und im Alter eine unbelastete Kapitalanlage Ihr Eigen nennen zu können.

    Tipp: Denken Sie bei Ansparungen mit abschließenden Investitionen immer daran, dass Ihre Pläne aufgrund von Inflationsraten mit Risiken behaftet sind. Kalkulieren Sie daher immer mit den Höchstsätzen, um im Nachhinein nicht in eine unangenehme Situation zu gelangen.

  2. Der Wertwandel
    Wenn Sie darauf setzen, dass Ihre Immobilie auch in 20 oder 30 Jahren noch ihren Wert behält – oder besser noch – im Wert gestiegen ist, dann müssen Sie immer die Lage des Objektes kritisch betrachten. Welche Städte, Vororte oder Regionen sind im Wachstum, gewinnen an Attraktivität oder durchleben bereits einen Wandel? Hier wird es für Sie interessant.

    Leichter ist die Bewertung von ländlichen oder bevölkerungsarmen Gebieten. Statistisch gesehen verlieren Immobilien in diesen Räumen jedes Jahr an Wiederverkaufswert. In der Stadt ist Wohnraum meist hart umkämpft und nebenbei auch noch begrenzt. Hier ist der Anschaffungswert in der Regel höher als auf dem Land, dafür punkten die Immobilien eher mit einem Werterhalt oder sogar einer Werterhöhung. 

  3. Der größte Irrtum
    Sind die Immobilien erst einmal in Besitz, ist die Investitionsplanung abgeschlossen. Oft werden Finanzierungskonzepte nur bis zum Zeitpunkt des Erwerbs (inkl. Abbezahlung) betrachtet. Wer denkt, die Zeit danach habe kein Finanzierungskonzept verdient, irrt gewaltig.

    Sie müssen immer mit laufenden Kosten, wie Gas, Wasser Strom und weiteren Nebenkosten rechnen. Genauso mit Renovierungskosten oder unvorhergesehenen Reparaturkosten. Zwar kann anhand des Zustands der Immobilie abgeschätzt werden, wann erste Renovierungen anfallen, doch sollten Sie immer einen eigenen Finanzierungsplan festlegen, der sowohl geplante (z.B. Nebenkosten) als auch unvorhergesehene Kosten umfasst.  

  4. Checkliste: Passt das Projekt zu mir?
    Planen Sie den Erwerb einer Immobilie, lohnt es sich immer, mit einem Profi zu sprechen und sich beraten zu lassen. Ein passendes Finanzierungskonzept, die Wahl der Immobilienlange, mögliche Absicherungen und Überprüfungen der Wirtschaftslage sind Pflicht. Vor allem sollten Sie sich nicht finanziell verausgaben, sondern nur solche Projekte angehen, die Sie sogar mit Einplanung von unvorhergesehenen Kosten, tragen können. Prüfen Sie schlichtweg, nicht über Ihre Verhältnisse zu "leben". Dabei kann Ihnen diese kleine Checkliste schon helfen:
  • Haben Sie ein passendes Finanzierungskonzept?
  • Sind Immobilienlage und umliegender Bereich stabil oder im Wachstum?
  • Existiert ein Finanzplan für spätere Kosten, wie Renovierung oder Reparatur?
  • Sind Absicherungen da, um unvorhergesehene Kosten decken zu können?
  • Sind Sie sich in Ihrer Entscheidung sicher oder brauchen Sie professionellen Rat?

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